Bei Fleisch bitte besonders auf die Qualität achten
Ich verwende heute Hähnchenbrustfilet, das ich bei einem niederbayerischen Händler auf dem Markt erstanden habe, und von dem ich weiß, dass er es aus einer verlässlich guten Quelle hat. Ich wasche das Fleisch kalt ab, trockne es mit Küchenpapier trocken und schneide es in mundgerechte Streifen. Die Hähnchenstreifen mische ich einer Schüssel mit 2 EL Fischsauce und stelle sie beiseite. Alternativ könnten Sie beispielsweise auch Tofu verwenden. Und wer das Gericht ganz vegetarisch gestalten will, ersetzt außerdem die Fischsauce durch helle Sojasauce.
Als nächstes putze ich das Gemüse und schneide es in Streifen bzw. Scheiben. Härtere Gemüsesorten wie Möhren, Kohlrabi, Fenchel etc. sollten Sie dabei feiner schneiden als weichere Sorten wie etwa Paprikaschoten, Zuckerschoten o. Ä.. Es geht einfach darum, dass das Gemüse relativ gleichmäßig gart.
Thailändischen Jasminreis zubereiten
Fleisch und Gemüse sind vorbereitet. Der Reis braucht ca. 15 Minuten, das Curry etwa 10 Minuten. Deshalb gebe ich jetzt zuerst den Reis in ein feines Sieb und überbrause ihn so lange mit lauwarmem Wasser, bis das ablaufende Wasser klar ist. Wenn man nämlich den Großteil der Reisstärke abwäscht, wird der Reis schön körnig und klebt beim Kochen weniger zusammen.
Den Reis nun mit der doppelten Menge, also 500 g = 1/2 l Wasser in einen Topf geben, aufkochen und 5 Minuten zugedeckt bei schwacher Hitze köcheln lassen. Den Herd abschalten und den Reis in weiteren 10 Minuten zugedeckt ausquellen lassen.
Ich habe hier thailändischen Duftreis, der ein wundervoll blumiges Aroma hat. Es geht aber natürlich auch indischer Basmatireis oder zur Not auch einfacher Langkornreis aus dem Kochbeutel. In Thailand wird der Reis übrigens nicht gesalzen, die Würze kommt mit der Sauce des Currys.
Thai-Curry - so wird´s gemacht
Für das Curry die Kokosmilchdose öffnen und 3 EL Kokossahne (die dicke Creme, die sich in der ungeschüttelten Dose oben absetzt) in den Wok oder eine Schmorpfanne geben. Die Kokossahne aufkochen lassen und die Currypaste einrühren. Das Ganze 2 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Umrühren anrösten. Wie das genau geht habe ich hier ausführlich beschrieben.
Die übrige Kokosmilch angießen und den Palmzucker hinzufügen. Die Limettenblätter waschen, die Blattränder mehrfach einreißen und die Blätter dazugeben. Wenn die Sauce wieder kocht das Gemüse und die Hähnchenstreifen hinzufügen und 5-6 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Ich hatte noch gelbe Currypaste übrig, deshalb habe ich die hier aufgebraucht und für etwas mehr Schärfe noch eine große rote Chilischote hinzugefügt. Es ginge für dieses Rezept auch die etwas schärfere rote oder die Panaeng-Currypaste, eine etwas würzigere Variante der roten Curry-Paste.
Der letzte Schliff
Ich esse gerne scharf, deshalb schneide ich zusätzlich eine rote Chilischote längs auf, entferne die Samen, wasche die Hälften und schneide sie in feine Streifen. Das Koriandergrün wird gewaschen, trocken geschüttelt und ohne die groben Stiele gehackt oder klein gezupft.
Vor dem Servieren das Curry noch mit der übrigen Fischsauce (2-3 EL) und 1-2 EL Limettensaft abschmecken und die Chilistreifen unterrühren. Den Reis auf Tellern anrichten und das Curry darauf geben. Die Cashewkerne hacken oder im Mörser grob zerstoßen und mit dem Koriandergrün aufstreuen. Die zweite Limette in Spalten schneiden und zum Beträufeln dazu servieren. Guten Appetit!
Kommentare (0)