Gläser mit Kirschgrütze, Schokopudding und gehackten Paranüssen

Kirschgrütze mit Schoko

Schnelles Dessert im Glas

Fruchtgrütze ist eine wunderbare Möglichkeit, übrige Früchte in eine leckere Nascherei zu verwandeln. Mein Anlass, sie zu kochen, war ein Schoko-Pudding im Glas, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum näher rückte und den ich als Topping aufbrauchen wollte.

Für die Grütze, die Sie auf dem Foto sehen, habe ich schlicht TK-Sauerkirschen genommen. Davon habe ich meist welche im Tiefkühlfach, weil sie sich ebenso gut im Joghurt oder Müsli machen. Frische Kirschen würde ich waschen, von den Stielen befreien, entsteinen und mit 4 EL Wasser in einen Topf geben. Meine gefrorenen Kirschen gebe ich unaufgetaut mit dem Wasser in den Topf. Wenn Sie zusätzlich zum Beispiel ein paar nicht mehr ansehnliche Aprikosen oder eine schon sehr reife Birne übrig haben, so entsteinen bzw. schälen sie diese und befreien sie vom Kerngehäuse, schneiden das Obst klein und geben es zu den Kirschen. Sauerkirschen bringen selber genug Säure mit. Wenn überwiegend süße Früchte mit von der Partie sind, sollten Sie mit 1-2 EL Zitronensaft abschmecken.

Fürs Aroma gebe ich ein Stück ausgekratzte Vanilleschote, die in dem Glas mit meinem selbst gemachten Vanillezucker steckt, hinzu. Sie können auch eine 1/2 Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen und mit dem Zucker dazugeben oder ganz einfach ein Päckchen gekauften Vanillezucker hinzufügen. Ich lasse die Kirschen bei mittlerer Hitze auftauen und einmal aufkochen.

Leichte Bindung durch Stärke

Um die Grütze zu binden, verwende ich Kartoffelstärke. Sie ist völlig geschmacksneutral und im Übrigen auch für Glutenallergiker verträglich (die müssten dann allerdings den Schoko-Pudding auf seine Inhaltsstoffe überprüfen!)

Ich rühre die Stärke in einer Tasse mit 2 EL kaltem Wasser an, gebe sie zu den köchelnden Kirschen und lasse das Ganze unter ständigem Rühren einmal aufkochen. Dann nehme ich den Topf vom Herd.

Wenn die Kirschgrütze ein klein wenig abgekühlt ist, fülle ich sie in Dessertgläser. Ich nehme ganz gerne kleine Gläschen mit nur 100-120 ml Füllmenge. Das ergibt 6 Mini-Portionen. Wer größeren Appetit auf Süßes hat, genehmigt sich dann einfach eine zweite. Wenn die Grütze Zimmertemperatur hat, stelle ich sie in den Kühlschrank, damit sie komplett durchkühlt und fest wird.

Schoko-Nuss-Topping

Kirschen und Schokolade sind immer eine gute Komi. Ich könnte aus Milch, Zucker und Puddingpulver selber Pudding kochen, aber ich brauche nur eine kleine Menge. Und dazu habe ich ja meinen fertigen Schoko-Pudding aus dem Glas. Ich gebe jeweils einen Esslöffel voll davon auf die Kirschgrütze.

Für zusätzlichen knackigen Biss hacke ich die Paranüsse und streue sie darüber. Alternativ können Sie natürlich auch Walnüsse, Pekannüsse oder Haselnüsse verwenden. Guten Appetit!

Variante: Beerengrütze mit flüssiger Sahne

Ich liebe Fruchtgrütze in jeder Variation! Mit gemischten Tiefkühlbeeren oder einer Mischung aus TK-Himbeeren, TK-Heidelbeeren und TK-Sauerkirschen aus dem Vorrat geht sie ratzfatz (Rezept siehe oben) und schmeckt mit flüssiger Sahne oder Vanillesauce.

Welche Lebensmittelreste werden gerettet?

Rezept

4 Personen 15 Minuten 1 Stunde Kühlzeit Minuten Anfänger
  • 300 g Sauerkirschen (frisch oder TK)
  • 1 Stück ausgekratzte Vanilleschote + 1 EL Zucker (oder 1 Päckchen Vanillezucker)
  • 1 TL Kartoffelstärke oder Speisestärke
  • 4-6 EL Schokoladenpudding (aus dem Glas)
  • 6-8 Paranüsse
  1. Frische Kirschen waschen, von den Stielen befreien, entsteinen und mit 4 EL Wasser in einen Topf geben (TK-Kirschen unaufgetaut mit dem Wasser in den Topf geben.)
  2. Ein Stück ausgekratzte Vanilleschote und den Zucker (oder den Vanillezucker) hinzufügen und aufkochen lassen.
  3. Die Stärke in einer Tasse mit 2 EL kaltem Wasser verrühren. Zu den Kirschen gießen und unter Rühren einmal aufkochen lassen.
  4. Die Kirschgrütze vom Herd nehmen und etwas abgekühlt in 4-6 Gläser füllen. Für mindestens 1 Stunde, gerne über Nacht, kalt stellen.
  5. Zum Servieren mit Schokopudding toppen. Die Paranüsse hacken und aufstreuen. Guten Appetit!

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